Über mich

Mein Name ist „50“.
 „50“ = 武玲. Im Chinesischen spricht man „5-0“ als „Wu-Ling“.

 

Es ist eine Zahl, und doch viel mehr als das.

Ich bin das fünfte Kind meiner Familie. Mein Vater, ein Mann der Mathematik, der Klarheit und Logik liebte, und meine Mutter, die mir mit Wärme und Intuition das Leben schenkte, entschieden sich bei meiner Geburt: Auf die Fünf folgt die Null. Die Fünf steht nicht allein – sie öffnet den Weg in etwas Neues, in die Weite, ins Unendliche. So entstand mein Name.

 

Die 5 ist das Irdische: die fünf Finger, die fünf Sinne, die fünf Elemente. Sie ist Bewegung, Balance, Rhythmus.

Die 0 hingegen ist das Geheimnis: der Kreis ohne Anfang und Ende, die Rückkehr, das Schweigen, die Unendlichkeit.

Zusammen sind sie ein Symbol für das Leben selbst – begrenzt und zugleich grenzenlos.

 

Diese Spannung begleitet meine Kunst.

Wenn ich male oder Flaschen mit Farbe fülle, wenn ich digitale Welten mit KI erschaffe, suche ich immer diesen Raum dazwischen: zwischen Form und Auflösung, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen dem Greifbaren und dem Geheimnisvollen.

 

Ich glaube, jeder Mensch trägt eine Zahl in sich. Eine unsichtbare Chiffre, ein stilles Zeichen des Schicksals.

Für mich ist es die „50“ – sie trägt meine Geschichte und ist zugleich meine künstlerische Vision.

 

Meine Werke erzählen davon. Sie sind keine fertigen Objekte, sondern Prozesse. Sie atmen. Farben fließen, Formen erwachen, Unerwartetes entsteht. Jedes Bild, jede Flasche, jedes digitale Experiment ist ein Dialog zwischen Zufall und Bewusstsein, zwischen Mathematik und Poesie, zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit.

 

„50“ ist für mich ein Ort.

Ein Übergang, ein Kreis, eine Brücke.

Zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Zwischen Zahl und Gefühl.

Zwischen Mensch und Kunst.

 

Und genau dort, in dieser Mitte, entsteht alles, was ich kreiere.

 

Meine künstlerische Vision

Für mich ist Kunst kein fertiges Objekt, das man betrachtet und dann vergisst. Kunst ist ein lebendiger Prozess – ein Raum, in dem Farben atmen, Formen erwachen und das Unsichtbare Gestalt annimmt.

 

Wenn Blau auf Rot trifft, wenn das Schwarz der Stille den Raum öffnet, dann erzählt jede Linie eine Geschichte, die nicht aus Worten besteht, sondern aus Gefühlen, Erinnerungen und inneren Bildern. Nichts entsteht zweimal gleich. Jedes Werk ist einzigartig, geboren aus einem Augenblick, einem Funken, einer Bewegung der Seele.

 

Ob auf Glas, auf Leinwand oder in digitaler Form mit künstlicher Intelligenz erschaffen – meine Werke sind mehr als Bilder. Sie sind Dialoge zwischen Zufall und Bewusstsein, zwischen Kontrolle und Hingabe. Ich lasse den Moment entscheiden, und doch trägt jede Spur meine Handschrift.

 

Kunst ist für mich wie ein Spiegel: Wer hineinsieht, begegnet nicht nur meinen Gedanken, sondern auch sich selbst. Der Betrachter wird Teil des Werkes – seine Gefühle, seine Träume, seine Erinnerungen verbinden sich mit meinen Farben.

 

So entsteht ein Universum, in dem alles möglich ist: Fließende Landschaften, abstrakte Explosionen, stille Räume, kosmische Reisen. Jeder Blick öffnet eine neue Dimension, eine Einladung, tiefer zu tauchen und Neues zu entdecken.

 

Meine Vision: Kunst soll nicht nur dekorieren, sondern berühren. Sie soll Fragen stellen, Antworten verweigern und dennoch Klarheit schenken. Sie soll Grenzen überschreiten und Räume öffnen – für Fantasie, für Freiheit, für das Staunen.